Seit dem letzten Bericht vom 26. Oktober hat der SMI im November mit 5034 ein neues Tief geschrieben. Seither pendelt er stark volatil seitwärts, ohne neue Hochs oder Tief zu erreichen.
Die täglichen Makrodaten sind nicht gerade erbaulich. Technisch betrachtet fällt mir aber doch auf, dass die Umsätze immer dünner werden und auch nach noch so miesen Zahlen von der Wirtschaftsfront keine neuen Tiefs mehr geschrieben werden. Ist somit der Tiefpunkt erreicht und die schlechtesten Zahlen eingepreist? Zumindest für eine gewisse Zeit ist dies möglich, womit aufgrund der stark überverkauften Märkte und des fast grenzenlosen Pessimismus es nur ein kleiner Funke braucht, um die explosive Mischung zu zünden, welche für ein überaus kräftiges Rallie von 10-20% sorgen würde.
Ab heute ist Start der Wintersportsaison auf der Heide und somit sind meine Aktivitäten vorwiegend auf dieser Seite. Eine schöne Vorweihnachtszeit.
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Samstag, 6. Dezember 2008
Sonntag, 26. Oktober 2008
Wie weiter?
Am 1. März dieses Jahres erwähnte ich in dieser Rubrik unter dem Titel "Enormes Downpotential voraus" eine Zielzone im SMI von 5800.
Vorläufig sind es mathematische Spielereien, aber approx. 5800 im SMI ist ein mögliches Korrekturziel aus Basis der Longterm-Indikatoren. Das heisst nun aber keinesfalls, dass es ab Montag in diese Richtung crasht. Vielmehr wird es in Zyklen erfolgen unterbrochen von positiven Zwischenkorrekturen, aber eben im übergeordeten Downtrend.
Die 5800 wurden inzwischen erreicht und in einem ersten Sell-off gar nach unten übertroffen. Wie weiter? Betrachtet man die LT-Indikatoren, so sieht es weiterhin nicht rosig aus. Es hat noch einigen Platz um die laufende Baissestruktur zu vervollständigen, nämlich aktuell minus ~1700 Punkte ab heutigem Stand (5675), wobei wir dann bei 4000 Punkte im SMI angelangt wären.
Und wie sollen diese 4000 erreicht werden, nachdem doch alles bereits massiv im Keller ist? Die 4000er Zone zu erreichen ist aufgrund der Zusammensetzung des SMI mit schwergewichtigen (defensiven) Titeln gar nicht einmal so schwer. Betrachtet man nämlich allein die Charts der grossen drei SMI-Werte so sieht man, dass diese noch ein beträchtliches Korrekturpotential (NESN ~35/30, NOVN ~45 und ROG ~120)aufweisen. Glauben Sie nicht? Dann erinnere ich nur an ABB, ein Hätschelkind das urplötzlich fallengelassen wurde und bei dem auch bei 12 Franken noch lange nicht Schluss sein muss (~7.50). Denken Sie einfach daran, dass man allein in den drei genannten Werten noch einiges Gewinnpotential sichern kann, falls man seit längerem engangiert ist. Und Cash zu halten ist in dieser Zeit gar nicht so schlecht. Also warum nicht auch hier noch Gewinne mitnehmen solange man noch kann, zumal defensive Werte in einer späteren Hausse nicht zu den ersten Gewinnern zählen werden.
Und wann soll denn das Szenario stattfinden? Lassen Sie sich doch Zeit. Es gibt in dem Abwärtstrend immer wieder wie bislang Erholungen, die auch sehr stark ausfallen können (hohe Vola). Aber solange sich nicht weltweit grundlegendes ändert, was zur bisherigen Baisse führten, entsteht kein neues Vertrauen in einen neuen Aufschwung und solange wird dieser Downtrend weiterlaufen. Ob es dann die 4000 sind oder es auch etwas weniger hart kommt - wie auch immer seien Sie auf der Hut und agieren Sie vorsichtig!
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Vorläufig sind es mathematische Spielereien, aber approx. 5800 im SMI ist ein mögliches Korrekturziel aus Basis der Longterm-Indikatoren. Das heisst nun aber keinesfalls, dass es ab Montag in diese Richtung crasht. Vielmehr wird es in Zyklen erfolgen unterbrochen von positiven Zwischenkorrekturen, aber eben im übergeordeten Downtrend.
Die 5800 wurden inzwischen erreicht und in einem ersten Sell-off gar nach unten übertroffen. Wie weiter? Betrachtet man die LT-Indikatoren, so sieht es weiterhin nicht rosig aus. Es hat noch einigen Platz um die laufende Baissestruktur zu vervollständigen, nämlich aktuell minus ~1700 Punkte ab heutigem Stand (5675), wobei wir dann bei 4000 Punkte im SMI angelangt wären.
Und wie sollen diese 4000 erreicht werden, nachdem doch alles bereits massiv im Keller ist? Die 4000er Zone zu erreichen ist aufgrund der Zusammensetzung des SMI mit schwergewichtigen (defensiven) Titeln gar nicht einmal so schwer. Betrachtet man nämlich allein die Charts der grossen drei SMI-Werte so sieht man, dass diese noch ein beträchtliches Korrekturpotential (NESN ~35/30, NOVN ~45 und ROG ~120)aufweisen. Glauben Sie nicht? Dann erinnere ich nur an ABB, ein Hätschelkind das urplötzlich fallengelassen wurde und bei dem auch bei 12 Franken noch lange nicht Schluss sein muss (~7.50). Denken Sie einfach daran, dass man allein in den drei genannten Werten noch einiges Gewinnpotential sichern kann, falls man seit längerem engangiert ist. Und Cash zu halten ist in dieser Zeit gar nicht so schlecht. Also warum nicht auch hier noch Gewinne mitnehmen solange man noch kann, zumal defensive Werte in einer späteren Hausse nicht zu den ersten Gewinnern zählen werden.
Und wann soll denn das Szenario stattfinden? Lassen Sie sich doch Zeit. Es gibt in dem Abwärtstrend immer wieder wie bislang Erholungen, die auch sehr stark ausfallen können (hohe Vola). Aber solange sich nicht weltweit grundlegendes ändert, was zur bisherigen Baisse führten, entsteht kein neues Vertrauen in einen neuen Aufschwung und solange wird dieser Downtrend weiterlaufen. Ob es dann die 4000 sind oder es auch etwas weniger hart kommt - wie auch immer seien Sie auf der Hut und agieren Sie vorsichtig!
Grüsse Oekonom
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Sonntag, 19. Oktober 2008
Weiter höchst fragil
Die SMI 5800 wurden erreicht und auch schon unterschritten und es ist davon auszugehen, dass zumindest die Zone 5200 nochmals angelaufen wird, um dort allenfalls einen tragfähigen Boden auszubilden. Gelingt dies nicht, dann stehen die approx. SMI 3700-4000 aus dem Jahre 2003 zur Disposition. Seit Juni 2007 befindet sich der SMI im Abwärtstrend und so können alle Erholungen, vorallem wenn sie mit 8-10% Tagegewinnen verlaufen, geshortet werden.
Fundamental gibt es derzeit nichts, was für stark steigende Kurse spricht. Auch wenn viele eine Rezession (noch) nicht wahrhaben wollen, so ist mit einer weltweiten Abschwächung zu rechnen und das wird sich in den Unternehmensgewinnen niederschlagen. Aufgrund der extrem hohen Vola kann man derzeit sehr gut kurzfristige Gewinne abholen, aber es ist auch sehr viel Risiko damit verbunden , denn es kann an dem darauf folgenden Tag eines eingegangen kurzfrist Engagement mit einem GAP etliche Prozente in die andere (falsche) Richtung gehen.
Ausser in einigen Einzelfällen halte ich mich da völlig raus und widme mich weiterhin dem USD - dies übrigens seit Frühjahr 2008 sehr erfolgreich indem ich - allen Unkenrufen zum Trotz - im März auf USD long setzte...
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Fundamental gibt es derzeit nichts, was für stark steigende Kurse spricht. Auch wenn viele eine Rezession (noch) nicht wahrhaben wollen, so ist mit einer weltweiten Abschwächung zu rechnen und das wird sich in den Unternehmensgewinnen niederschlagen. Aufgrund der extrem hohen Vola kann man derzeit sehr gut kurzfristige Gewinne abholen, aber es ist auch sehr viel Risiko damit verbunden , denn es kann an dem darauf folgenden Tag eines eingegangen kurzfrist Engagement mit einem GAP etliche Prozente in die andere (falsche) Richtung gehen.
Ausser in einigen Einzelfällen halte ich mich da völlig raus und widme mich weiterhin dem USD - dies übrigens seit Frühjahr 2008 sehr erfolgreich indem ich - allen Unkenrufen zum Trotz - im März auf USD long setzte...
Grüsse Oekonom
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Sonntag, 21. September 2008
Die Erlösung? Es kann noch weiter gehen ...
War dies nun bereits der Startschuss zur Erholung?
Die recht extremen Kursavancen in einigen EW zeigen, dass einige Marktteilnehmer wohl davon ausgehen und kaufen, als gäbe es kein Morgen.
Schaut man sich jedoch den Kursverlauf des SMI von 2001 - 2003 an wird rasch klar, dass ein externes Ereignis (Terroranschläge 2001, Kollaps von "too big to fail"-Instituten 2008) oft nicht den Tiefpunkt markiert. Es ist sehr gut möglich, dass auf die Erholung von den Tiefstwerten erst mal ein mühsamer Seitwärtsmarkt folgt.
Die recht extremen Kursavancen in einigen EW zeigen, dass einige Marktteilnehmer wohl davon ausgehen und kaufen, als gäbe es kein Morgen.
Schaut man sich jedoch den Kursverlauf des SMI von 2001 - 2003 an wird rasch klar, dass ein externes Ereignis (Terroranschläge 2001, Kollaps von "too big to fail"-Instituten 2008) oft nicht den Tiefpunkt markiert. Es ist sehr gut möglich, dass auf die Erholung von den Tiefstwerten erst mal ein mühsamer Seitwärtsmarkt folgt.
Samstag, 5. Juli 2008
SMI 5800: wir kommen oder auf Messer's Schneide...
Am 1. März erwähnte ich im langfristigen Outlook ein enormes Downpotential. Zwischenzeitlich ist der SMI um runde 10% gefallen und der Zielmarke von approx. 5800 um die Hälfte näher gerückt. Gut Ding will Weile haben ist man geneigt zu sagen. Noch ist es jedoch nicht soweit. An einem ganz dünnen Faden hängt der SMI. Denn werden die 6750 auf Wochenbasis durchbrochen, so sieht es düster aus, bzw. es lockt ein attraktives Shortpotential von weiteren 10%.
Verdanken darf man dies in erster Linie den oberfozzigen Bänklern, welche nicht nur viel Geld der Aktionäre vernichtet haben, sondern die Weltwirtschaft tief in den Sumpf geritten haben. Die damaligen Bank-Edelhuren sind tief in der Gosse gelandet.
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Verdanken darf man dies in erster Linie den oberfozzigen Bänklern, welche nicht nur viel Geld der Aktionäre vernichtet haben, sondern die Weltwirtschaft tief in den Sumpf geritten haben. Die damaligen Bank-Edelhuren sind tief in der Gosse gelandet.
Grüsse Oekonom
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Samstag, 1. März 2008
Enormes Downpotential voraus
Erschreckt der Titel? Schon möglich, aber so abwegig ist das nicht. Ich habe mir die letzten zwei Tage die Mühe gemacht und viele SMI-Titel im Langzeitchart betrachtet. Und da sieht man deutlich, dass diese seit 2003 einen satten Anstieg hinter sich haben. Technisch auffallend ist dabei, dass die langfristigen Monatsindikatoren seit Beginn dieses Jahres in vielen Titeln Verkaufssignale generiert hatten. Ohne zu beschönigen, muss man zur Kenntnis nehmen, dass im langfristigen Ausblick die Richtung seit einigen Monaten down ist. Dieser etablierte Abwärtstrend hat im Februar eine Zwischenkorrektur vollzogen, welche in diesen Tagen am auslaufen ist.
Vorläufig sind es mathematische Spielereien, aber approx. 5800 im SMI ist ein mögliches Korrekturziel aus Basis der Longterm-Indikatoren. Das heisst nun aber keinesfalls, dass es ab Montag in diese Richtung crasht. Vielmehr wird es in Zyklen erfolgen unterbrochen von positiven Zwischenkorrekturen, aber eben im übergeordeten Downtrend.
Lässt man die technische Seite einmal auf der Seite und schaut sich das fundamentale Umfeld an, so kann man die grau-schwarzen Wolken nicht negieren. Das gefährliche an der Sache ist, dass viele viel zu lange brauchen, bis sie merken, was abgeht. Die Problematik der Subprimekredite wurde schon im Jahre 2006 in der FuW angeschnitten aber es dauerte lange, bis die Wogen überschwappten.
Ich glaube nicht, dass die tieferen Zinsen das Uebel beheben werden, denn die Probleme (ohne dass ich speziell darauf eingehe) liegen weitaus tiefer und sind dermassen vernetzt, dass zuerst harte Einschnitte erfolgen müssen. Es läuft alles in Zyklen ab und nun müssen wir uns wohl damit abfinden, dass ein negativer Zyklus begonnen hat.
Wie man das persönlich angehen will, muss jeder selber wissen. Man sollte sich von den beschwichtigen Statements jedoch nicht einlullen lassen, denn diese werden in regelmässigen Abständen wieder hinfällig und modifiziert.
Als Trader spielt es keine Rolle ob up oder down. Es gibt so oder so auf beide Seiten lukrative Gewinnmöglichkeiten. Persönlich halte ich mich an die technischen Indikatoren. Wichtig scheint mir, sich nicht im Tagesgeschäft zu verlauern. Daher lohnt es sich, auch bei den Chart die längeren Zeitebenen anzusehen, denn die zeigen schon deutlich, wohin die Reise gehen wird...
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Vorläufig sind es mathematische Spielereien, aber approx. 5800 im SMI ist ein mögliches Korrekturziel aus Basis der Longterm-Indikatoren. Das heisst nun aber keinesfalls, dass es ab Montag in diese Richtung crasht. Vielmehr wird es in Zyklen erfolgen unterbrochen von positiven Zwischenkorrekturen, aber eben im übergeordeten Downtrend.
Lässt man die technische Seite einmal auf der Seite und schaut sich das fundamentale Umfeld an, so kann man die grau-schwarzen Wolken nicht negieren. Das gefährliche an der Sache ist, dass viele viel zu lange brauchen, bis sie merken, was abgeht. Die Problematik der Subprimekredite wurde schon im Jahre 2006 in der FuW angeschnitten aber es dauerte lange, bis die Wogen überschwappten.
Ich glaube nicht, dass die tieferen Zinsen das Uebel beheben werden, denn die Probleme (ohne dass ich speziell darauf eingehe) liegen weitaus tiefer und sind dermassen vernetzt, dass zuerst harte Einschnitte erfolgen müssen. Es läuft alles in Zyklen ab und nun müssen wir uns wohl damit abfinden, dass ein negativer Zyklus begonnen hat.
Wie man das persönlich angehen will, muss jeder selber wissen. Man sollte sich von den beschwichtigen Statements jedoch nicht einlullen lassen, denn diese werden in regelmässigen Abständen wieder hinfällig und modifiziert.
Als Trader spielt es keine Rolle ob up oder down. Es gibt so oder so auf beide Seiten lukrative Gewinnmöglichkeiten. Persönlich halte ich mich an die technischen Indikatoren. Wichtig scheint mir, sich nicht im Tagesgeschäft zu verlauern. Daher lohnt es sich, auch bei den Chart die längeren Zeitebenen anzusehen, denn die zeigen schon deutlich, wohin die Reise gehen wird...
Grüsse Oekonom
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Dienstag, 29. Januar 2008
Mit den Adlern fliegen - nicht mit den Hühnern scharren...
Eine kurze Einschätzung zum SMI auf Sicht bis ca. Ende Februar:
Um in diesen Tagen den Ueberblick zu wahren, sollte man den Blick weiter schweifen lassen, als nur auf Stunden- und Tagesbasis. Auch wenn es nachrichtenbedingt manchmal gar turbulent zu und her geht, der Leitfaden an dem es sich zu orientieren gilt, ist die Charttechnik, mit dem Blick sowohl auf die Einzelwerte, wie auch den SMI als ganzes. Viele EW sind tief am Boden angelangt und haben bereits inditechnisch positiv eingedreht. Somit also genereller Zustand y+.
Es läuft alles stets in Zyklen ab, ganz gleich ob der Mid- bzw- Long-Term Indikator negativ (short) ist. Somit gibt es innerhalb einer übergeordeten negativen Sequenz auch positive Subsequenzen.
Bereits einige Tage alt ist ein neuer (aber noch etwas unreifer) positiver Zyklus (Advancing) der m.E. ca. Ende Februar sein Top erreichen wird. Auf der Grafik wären wir nun bei ca. 1.3 (von 1 = Boden bis 5 = Top) angelangt. Das Bild gilt sowohl für viele EW wie auch für den SMI. Auch wenn der Zyklus positiv wird, heisst das nicht, dass aufgrund der Laufzeit von ca. 30 Tagen nicht auch schwächere Tage (Einbrüche) vorkommen dürfen. Wichtig ist die Standortbestimmung. Weil Zyklen immer ihre Zeit brauchen, lohnt es sich eben, die kurze Sicht, welche tradingmässig nur nervöse Handlungen hervorruft, auszublenden. Das heisst nun aber nicht, dass man neu aufbauende Longs einfach dem Schicksal überlässt (IRS, RM, MM gehört immer dazu), aber jeden Tag zweimal die Positionen zu schmeissen, bringt schon gar nichts.
Somit gilt: macht eure charttechnischen Hausaufgaben gut und dann aber auch konsequent durchziehen. Auf dem jetzigen Niveau lassen sich die Engagement noch gut absichern.
Mit den Adlern fliegen - nicht mit den Hühnern scharren...
Mein Beitrag stammt ursprünglich aus dem Börsen-Blog Forum
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Um in diesen Tagen den Ueberblick zu wahren, sollte man den Blick weiter schweifen lassen, als nur auf Stunden- und Tagesbasis. Auch wenn es nachrichtenbedingt manchmal gar turbulent zu und her geht, der Leitfaden an dem es sich zu orientieren gilt, ist die Charttechnik, mit dem Blick sowohl auf die Einzelwerte, wie auch den SMI als ganzes. Viele EW sind tief am Boden angelangt und haben bereits inditechnisch positiv eingedreht. Somit also genereller Zustand y+.
Es läuft alles stets in Zyklen ab, ganz gleich ob der Mid- bzw- Long-Term Indikator negativ (short) ist. Somit gibt es innerhalb einer übergeordeten negativen Sequenz auch positive Subsequenzen.
Bereits einige Tage alt ist ein neuer (aber noch etwas unreifer) positiver Zyklus (Advancing) der m.E. ca. Ende Februar sein Top erreichen wird. Auf der Grafik wären wir nun bei ca. 1.3 (von 1 = Boden bis 5 = Top) angelangt. Das Bild gilt sowohl für viele EW wie auch für den SMI. Auch wenn der Zyklus positiv wird, heisst das nicht, dass aufgrund der Laufzeit von ca. 30 Tagen nicht auch schwächere Tage (Einbrüche) vorkommen dürfen. Wichtig ist die Standortbestimmung. Weil Zyklen immer ihre Zeit brauchen, lohnt es sich eben, die kurze Sicht, welche tradingmässig nur nervöse Handlungen hervorruft, auszublenden. Das heisst nun aber nicht, dass man neu aufbauende Longs einfach dem Schicksal überlässt (IRS, RM, MM gehört immer dazu), aber jeden Tag zweimal die Positionen zu schmeissen, bringt schon gar nichts.
Somit gilt: macht eure charttechnischen Hausaufgaben gut und dann aber auch konsequent durchziehen. Auf dem jetzigen Niveau lassen sich die Engagement noch gut absichern.
Mit den Adlern fliegen - nicht mit den Hühnern scharren...
Mein Beitrag stammt ursprünglich aus dem Börsen-Blog Forum
Grüsse Oekonom
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Sonntag, 20. Januar 2008
Banker: die "profitgierigen Drogendealer"
Die 53. Straße Ost in Cleveland war früher eine gute Adresse; jetzt ist sie ein Slum. Natürlich hätten die Menschen hier ahnen können, dass die Kreditangebote der Banken nichts Anderes waren als ein vergifteter Köder. Sie hätten ahnen können, dass die Kreditzinsen jederzeit in die Höhe schnellen konnten - und die Preise der Häuser rapide fallen. Aber das sei nicht der Punkt, sagt Clevelands Bürgermeister Frank Jackson. Entscheidend sei, dass Banker wie profitgierige Drogendealer agiert und die Kunden gezielt süchtig gemacht hätten, süchtig nach scheinbar billigem Geld.
"Das Geld war einfach zu gut, die Kredite mörderisch billig, und die Folgen ihres Handelns waren den Banken völlig egal", sagt Jackson. Im skrupellosen Mafiastil hätten die Banken Millionen von Kunden und deren Heimatstädte ins Unglück gestürzt, wettert der Bürgermeister. Dagegen will er nun angehen. Auf hunderte Millionen Dollar Schadenersatz hat die Stadt Cleveland insgesamt 21 Kreditinstitute verklagt - darunter auch die Deutsche Bank. Allein deren Tochter Deutsche Bank Trust soll laut Klageschrift für mehr als 7000 Zwangsversteigerungen im Bezirk Cleveland verantwortlich sein. Und wo Häuser zwangsversteigert werden, verebbt der Geldstrom in die kommunalen Kassen.
Eine Stadt wie Cleveland hängt am Tropf der Eigenheimsteuer. Die Immobiliensteuer sei das Lebenselixier für eine funktionierende Stadt, erklärt Finanzexperte Christopher Hoene von der US-Städtevereinigung immer wieder bei seinen Cleveland-Besuchen. "Alle Städte leben letztlich von der Eigenheimsteuer. Und deren Höhe hängt nun einmal vom Wert der Häuser ab", sagt er. Der Bankrott der Hausbesitzer bedeutet also langfristig den Bankrott einer ganzen Stadt. "Alle Sozialleistungen der Stadt stehen dann in Frage", so Hoene.
Eine massive "Störung der öffentlichen Ordnung" wirft Clevelands Stadtverwaltung deshalb den Banken in der Klageschrift vor. Bürgermeister Jackson ist sich nicht sicher, wie hoch die Erfolgsaussichten auf einen Schadenersatz für seine geschundene Stadt sind. Aber wenigstens den Versuch sei er den Menschen schuldig gewesen, so Jackson. "Ich sehe in die Gesichter von Menschen, deren Leben und deren Stadtteil von den Banken für immer ruiniert wurden. Und jetzt werden diese Banken zur Verantwortung gezogen", verspricht er. Für viele Menschen in Cleveland zählt im Moment allerdings nur eins: die Zahl aus dem Mund der Zwangsversteigerers....
Und was denken Sie? In Bern nimmt die Polizei anlässlich einer WEF-Demo Personen bei denen der Verdacht auf Störung der öffentlichen Ordnung" vorsorglich in Haft, bevor sie Unheil und Schaden angerichtet haben. Gut so, aber wo bleibt die Justiz bei den Verantwortlichen der Banken?
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
"Das Geld war einfach zu gut, die Kredite mörderisch billig, und die Folgen ihres Handelns waren den Banken völlig egal", sagt Jackson. Im skrupellosen Mafiastil hätten die Banken Millionen von Kunden und deren Heimatstädte ins Unglück gestürzt, wettert der Bürgermeister. Dagegen will er nun angehen. Auf hunderte Millionen Dollar Schadenersatz hat die Stadt Cleveland insgesamt 21 Kreditinstitute verklagt - darunter auch die Deutsche Bank. Allein deren Tochter Deutsche Bank Trust soll laut Klageschrift für mehr als 7000 Zwangsversteigerungen im Bezirk Cleveland verantwortlich sein. Und wo Häuser zwangsversteigert werden, verebbt der Geldstrom in die kommunalen Kassen.
Eine Stadt wie Cleveland hängt am Tropf der Eigenheimsteuer. Die Immobiliensteuer sei das Lebenselixier für eine funktionierende Stadt, erklärt Finanzexperte Christopher Hoene von der US-Städtevereinigung immer wieder bei seinen Cleveland-Besuchen. "Alle Städte leben letztlich von der Eigenheimsteuer. Und deren Höhe hängt nun einmal vom Wert der Häuser ab", sagt er. Der Bankrott der Hausbesitzer bedeutet also langfristig den Bankrott einer ganzen Stadt. "Alle Sozialleistungen der Stadt stehen dann in Frage", so Hoene.
Eine massive "Störung der öffentlichen Ordnung" wirft Clevelands Stadtverwaltung deshalb den Banken in der Klageschrift vor. Bürgermeister Jackson ist sich nicht sicher, wie hoch die Erfolgsaussichten auf einen Schadenersatz für seine geschundene Stadt sind. Aber wenigstens den Versuch sei er den Menschen schuldig gewesen, so Jackson. "Ich sehe in die Gesichter von Menschen, deren Leben und deren Stadtteil von den Banken für immer ruiniert wurden. Und jetzt werden diese Banken zur Verantwortung gezogen", verspricht er. Für viele Menschen in Cleveland zählt im Moment allerdings nur eins: die Zahl aus dem Mund der Zwangsversteigerers....
Und was denken Sie? In Bern nimmt die Polizei anlässlich einer WEF-Demo Personen bei denen der Verdacht auf Störung der öffentlichen Ordnung" vorsorglich in Haft, bevor sie Unheil und Schaden angerichtet haben. Gut so, aber wo bleibt die Justiz bei den Verantwortlichen der Banken?
Grüsse Oekonom
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Samstag, 19. Januar 2008
Zum Nachdenken
Dass ich sehr kritisch gegenüber der "Geschäftsethik" der Grossbanken eingestellt ist, ist bekannt. Nun sind die Banken ja keine nicht fassbare Gebilde, sondern es sind Personen, die sich verantwortlich zeichnen. Sie allein bestimmen die Geschäftsziele usw. Gerne mache ich den Vergleich zwischen Ingenieurstechnik, wo handfeste Werte geschaffen werden und dem Bänkler, der sein Geld damit verdient, dass er einen anderen in letzter Konsequenz übers Ohr haut, bzw. ihn ausnimmt. Oder haben Sie von einer Bank jemals etwas Beständiges für Ihr gutes Geld bekommen?
Kommt hinzu, dass sich Bänkler gerne als eine Elite präsentieren, die meint, was für tolle Cheibe sie mit ihren Bildungsabschlüssen seien. Betrachtet man das angerichtete weltweite Desaster dieser gelernten "Profis" so muss man sagen, dass jede einfach angelernte Reinigungskraft in einer Bedürfnisanstalt diesen Bankspezies in ihrer Arbeit wohl weit überlegen ist.
Es wird Zeit, die Grossbankengilde so zu klassifizieren, was sie effektiv ist, nämlich nichts anderes als erbärmliche Versager die man öffentlich an den Pranger stellen und entsprechend ächten muss. Denn das vernichtete Volksvermögen und der allgemein angerichtete Schaden ist extrem und trifft in irgendeiner Form jeden. Auch wenn Sie allein direkt nicht allzuviel dagegen unternehmen können, so verbleibt Ihnen immerhin die Konsequenz, allfällige noch bestehende Konti, Depots und sonstige Verbindungen (z.B. Hypotheken) von den grossen Instituten auf (überaus kundenfreundliche) kleinere Institute zu verlegen.
So und nun überlegen auch Sie mal...
Grüsse Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
Kommt hinzu, dass sich Bänkler gerne als eine Elite präsentieren, die meint, was für tolle Cheibe sie mit ihren Bildungsabschlüssen seien. Betrachtet man das angerichtete weltweite Desaster dieser gelernten "Profis" so muss man sagen, dass jede einfach angelernte Reinigungskraft in einer Bedürfnisanstalt diesen Bankspezies in ihrer Arbeit wohl weit überlegen ist.
Es wird Zeit, die Grossbankengilde so zu klassifizieren, was sie effektiv ist, nämlich nichts anderes als erbärmliche Versager die man öffentlich an den Pranger stellen und entsprechend ächten muss. Denn das vernichtete Volksvermögen und der allgemein angerichtete Schaden ist extrem und trifft in irgendeiner Form jeden. Auch wenn Sie allein direkt nicht allzuviel dagegen unternehmen können, so verbleibt Ihnen immerhin die Konsequenz, allfällige noch bestehende Konti, Depots und sonstige Verbindungen (z.B. Hypotheken) von den grossen Instituten auf (überaus kundenfreundliche) kleinere Institute zu verlegen.
So und nun überlegen auch Sie mal...
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